Band 1

 

Hummel Holly auf dem

Bauernhof
 

… Die Hummel schaute durch das Holz,
noch immer war sie richtig stolz,
ging weiter in das Dunkle rein
und stand vor einem Kätzlein klein:


„Warum bist du denn am Klagen?“
„Ich liege hier schon seit zwei Tagen.
Die Maus lief rein, ich hinterher,
das Holz kam runter, ich sah nichts mehr.
Nun steck ich fest, bin ganz allein,
verstauchte mir mein rechtes Bein.
Es weiß doch keiner, wo ich bin,
das Weinen verlor beinah den Sinn.
Die Rettung ist da, ich danke dir,
bring bitte meine Familie zu mir.“

Holly flog los, wo sollte sie schauen?
„Ich kann gar nicht laut miauen!“
Vorbei ging es an einem Schwein,
auch das Pferd stand ganz allein.
Im Stall war eine Kuh zu sehen.
Der Hahn krähte, das war sehr schön.

Holly fragte sich: „Wo könnten sie sein?“
Da zeigte die Henne ins Bauernhaus rein.
Vor der Tür saß ein großer Hund,
Kätzchen daneben mit Milch um den Mund.
„So lange geflogen, nun bin ich da.
Sagt mir Kinder, wo ist die Mama?“


„Sie sucht unseren Bruder, der ist weg.
Er hat sich schon tagelang
versteckt!“

Die Katzenmama kam um die Ecke,
fragte gerade eine braune Schnecke.
Holly sagte: „Kannst du schnell laufen?
Dein Sohn liegt hinten unter dem Haufen!“
„Flieg voraus, ich beeile mich.
Sag mir, geht’s ihm gut? Nun sprich!“
Sie standen vor dem großen Berg,
fühlten sich beide klein wie ein Zwerg.

Wie sollten sie das Holz bezwingen?
Das konnte den beiden allein nicht gelingen.
Sie brauchten Hilfe, das war klar.
Doch weit und breit war keine da.


Holly zischte los, stand vor dem Schwein.
Doch es wollt' lieber in den Schlamm hinein.
Das Pferd war da, voller Energie und Kraft,
aus der Box zu springen, hat es nicht geschafft.
Weiter ging es dann zur Kuh,
sie gab Milch und wollte Ruh'!
Auch der Hahn musste leider passen,
wollte die Hennen nicht alleine lassen.
Doch der Hund hatte gerade Zeit
und war zur Hilfe sofort bereit …


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